Donnerstag, 16. Januar 2014

Aktuelle Ausstellung im Schloss Arbon mit „kunstthurgau“  8 – 23 Februar 2014



Trailer zu meiner Arbeit im Schloss Arbon – Sound Installation „Haxan cloak“

 



Samstag, 20. Oktober 2012


Kunstausstellung in Sirnach ab 4.11.2012

Dienstag, 9. Oktober 2012

„There is no place like home“
Ausgangslage für die Arbeit von Walter Wetter & Lorenzo Ballotti ist der US-amerikanische Film „The Wizard of Oz“ (eine Kinderbuch-Verfilmung) aus dem Jahr 1939.
Das Mädchen Dorothy wird durch einen Wirbelsturm aus Arkansas (in sepiaton gefilmt) in das magische Land OZ  (in knalligen Farben gefilmt) transportiert. In Oz landet Dortothy mitsamt ihrem Haus auf die böse Hexe des Ostens, die das nicht überlebt. Die gute Hexe Glinda übergibt Dorothy die magischen roten Schuhe der bösen Hexe, gleichzeitig warnt sie Dorothy vor der bösen Hexe des Westens, die unbedingt die roten Schuhe ihrer Schwester haben will. Das einizige was Dorothy möchte ist, wieder zurück nach Hause zu kommen. Hilfe könne sie vom Zauberer von Oz erhalten, so Glinda. Also macht sich Dorothy auf den Weg nach Oz.
Auf dem Weg dorthin trifft sie neue Gefährten; eine Vogelscheuche (möchte ein Hirn), einen Zinnmann (möchte ein Herz), einen Löwen (möchte mutig sein).  Sie erreichen das Zauberschloss, der Zauberer gibt Dorothy den Auftrag die böse Hexe des Westens zu besiegen, nur so könne sie wieder zurück in ihre Welt. Dorothy besteht diese Aufgabe. Später stellt sich jedoch heraus, dass der Zauberer gar keiner ist…..Die gute Hexe Glinda taucht wieder auf und offenbart Dorothy, dass sie es schon immer in der Hand hatte zurückzukehren, sie habe es sich nur zu wenig gewünscht. Nun  solle sie die Absätzen der roten Schuhe 3x zusammenschlagen und zu sich selber sprechen: „there is no place like home“ / „es ist nirgends so schön wie zu Hause“.
Dorothy wacht zu Hause in ihrem Bett auf. Alles war nur ein Traum.

Installation
Am Boden liegen Haare, eine Art Schutzanzug, rote Schuhe, Ohrringe und ein Fingerring. Eine weibliche Person scheint sich in Luft aufgelöst zu haben. Die „entmaterialisierte Person“ liegt neben einer alten, wohl aus den 60-er Jahren stammenden, Telefonanlage. Die Anlage ist verändert, modifiziert worden; ein Antilopenhorn und ein kleiner Bildschirm sind angebracht worden. Wir könnten uns in einer Art Labor befinden, einem modernen alchemistischen Labor?  Im Screen wiederholt sich das Aneinanderschlagen der roten Schuhe. Wie ein Mantra wiederholt sich das Klackern der Absätze. Die Anlage ist noch in Betrieb; sie blinkt, wir hören Stimmen / Geräusche. Was ist passiert?
Weshalb ist die Frau verschwunden? Womit hat sie experimentiert? Mit wem wollte sie kommunizieren, eine Verbindung aufbauen? Wollte sie, wie  Dorothy , zurück nach Hause? In eine andere oder bessere Welt? Zurück zu ihrer Familie, ihren Freunden? Oder einfach weg von hier? War sie besessen von Dorothys roten Schuhen, würden diese ihr zusätzlich Macht verleihen? Vielleicht war die Frau eine moderne Magierin? Hat das (magische-alchemistische) Experiment funktioniert, ist die Frau dorthin gelangt, wo sie auch wollte? Hat Sie die Grenze lebend überschritten?
Die Arbeit setzt sich mit den Themen Sehnsucht, Magie, Grenzwissenschaft, Heimat (was, wo ist Heimat), Wünsche, Isolation, Transzendenz, Traum / Wirklichkeit,  auseinander.
Videoclip B der Installation "there is no place like home" bei Starkart Galerie in Zürich